Denkmal für die Opfer des Faschismus
Weitere Informationen:
Vorstellung:
In Potsdam wurde 1975 das zentrale Mahnmal für die antifaschistischen Widerstandskämpfer errichtet. Als Standort wurde der Platz der Einheit ausgewählt. Der Architekt Werner Berg und der Bildhauer Joachim Pfizmann entwarfen eine auf der Spitze stehende Pyramide in Form eines großen Dreiecks, zusammengesetzt aus 15 roten Dreiecken zum Gedenken an die Opfer des Faschismus. Das Denkmal fand nicht den Gefallen der SED-Bezirksleitung und wurde wieder entfernt. Der Auftrag ging nun an den Metallkünstler Christian Röhl. 1979 wurde das Denkmal erneut eingeweiht. Mittelpunkt der Anlage ist nun eine als sich öffnende Blüte gestaltete Flammenschale aus Edelstahl. Auch Roehls Entwurf musste von der Parteileitung abgenommen werden, ihm wurden starke Veränderungen abverlangt. Die Flammenschale steht vor einer über Eck gestalteten Gedenkmauer, die schon 1975 errichtet wurde. Die Inschrift lautet:,,UNSER OPFER/UNSER KAMPF/GEGEN FASCHISMUS UND KRIEG/DEN LEBENDEN ZUR MAHNUNG UND VERPFLICHTUNG“. An diesem Platz wie diesem wurden Feierstunden und Kranzniederlegungen abgehalten. Sie dienten nicht dem Gedenken, sondern der Darstellung von Gedenken zum Zwecke der Repräsentation. Die wirklichen Gedenkstätten für Opfer des Nationalsozialismus sind jedoch auch in Potsdam die Friedhöfe der Stadt.