Bundesweiter Koordinierungskreis (KOK) gegen Frauenhandel und Gewalt an Frauen im Migrationsprozess e.V.

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Der bundesweite Koordinierungskreis (KOK) gegen Frauenhandel und Gewalt an Frauen im Migrationsprozess e.V. wurde 1987 mit der Absicht ins Leben gerufen, die Kooperation von Frauenorganisationen, -vereinen und -beratungsstellen in Deutschland zu fördern, ihre Kräfte zu bündeln und zu koordinieren. Mit öffentlichkeitswirksamen Kampagnen und Aktionen und in seiner politischen Lobbyarbeit tritt der KOK dafür ein, dass Frauenhandel sowohl im öffentlichen Bewusstsein, als auch im gesetzlichen Rahmen als Menschenrechtsverletzung anerkannt und als Gewalt gegen Frauen verurteilt wird. Auf nationaler Ebene kämpft er zudem für

• eine Verbesserung der rechtlichen und sozialen Situation von Migrantinnen,
• die Einführung eines Aufenthaltsrechts für Opfer von Menschenhandel und ausländische Ehepartnerinnen sowie für
• die Entkriminalisierung von Frauen in der Sexindustrie.

Dem Erfahrungsaustausch und der gegenseitigen Orientierung der ca. 40 Mitglieder des KOK dienen neben den regelmäßigen Treffen (etwa vier pro Jahr) vor allem die häufig stattfindenden Bildungsveranstaltungen, Fachtagungen, Seminare und Konferenzen für Menschen, die mit Opfern oder Opferzeuginnen von Frauenhandel arbeiten. Seit Dezember 1999 existiert in Potsdam ein vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziertes Koordinierungsbüro des KOK mit drei Mitarbeiterinnen. Quellen: www.kok-potsdam.de; www.frauenrechte.de/themen/frauenhandel/kok.html