Glienicker Brücke
Die erste Glienicker Brücke war eine schlichte Holzbrücke, 300 Schritte lang. 1777 wurde sie durch eine weitere Holzbrücke ersetzt, die ein Geländer erhielt und in der Mitte mit einer Zugbrücke versehen war, um Schiffe durchlassen zu können. Die Brücke diente zuerst nur den Kurfürsten und seinen Jagdgesellschaften, doch wurde 1754 die erste tägliche Postverbindung zwischen Berlin und Potsdam eingerichtet und diese ging über die Glienicker Brücke. Dieser Beanspruchung war die Holzkonstruktion auf Dauer nicht gewachsen und so begann schließlich am 8. August 1831 der Bau der dritten Glienicker Brücke, die aus Stein gefertigt wurde. Baumeister war Karl Friedrich Schinkel. Auch diese Brücke besaß in der Mitte eine Zugbrücke, um größere Schiffe durchzulassen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war auch diese Brücke wieder zu klein geworden. Einmal war der Verkehr zwischen Berlin und Potsdam beträchtlich angewachsen, zum anderen stieg auch der Schiffsverkehr, so daß sich regelmäßig Staus bildeten, weil die Brücke für die Schiffe geöffnet werden mußte. Als 1906 nach sechsjähriger Bauzeit der Teltowkanal geöffnet wurde, mußte ein Neubau her. Am 16. November 1907 wurde die neue Brücke dem Verkehr übergeben. Der Geschichte der Brücke, insbesondere den Nachkriegsereignissen, ist eine Ausstellung des Potsdam - Museums gewidmet.
Schwanenallee 1
14467 Potsdam