Tim Modersitzki wieder beim RSV Eintracht
Der offizielle Trainingsbeginn an diesem Freitag rückt für die Basketballer des RSV Eintracht Stahnsdorf / Teltow / Kleinmachnow immer näher. Anders als im letzten Jahr, als zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung noch viele Unsicherheiten sowohl im Bereich des Spielerkaders als auch bezüglich der Sponsorenlandschaft bestanden, sind die Planungen für die neue Spielzeit in der 2.Bundesliga Pro B in beiden Punkten schon ziemlich weit fortgeschritten.
Am Montagvormittag konnten die Vereinsverantwortlichen in feierlicher Runde im Potsdamer Clubhaus des Energieunternehmens E.ON edis selbiges als alten und neuen Premiumpartner für die neue Saison vorstellen. Bereits in der 2.Regionalliga von 2003 bis 2005 unterstützte die in Teltow ansässige Regionalzentrale von e.dis den Verein bei seinen Anfängen im überregionalen Spielbetrieb. Entsprechend erfreut zeigt sich natürlich Manager Daniel Fritzsche über die neuerliche Zusammenarbeit mit dem Energieunternehmen: "Unser Weg nach oben ist unmittelbar mit dem Namen e.dis verknüpft, der auch damals groß auf unseren Trikots zu lesen war. Die Unterstützung in der 2.Regionalliga hat uns extrem geholfen und praktisch den Weg geebnet, für alles was danach folgte. Umso erfreulicher ist es nun, dass beide Seiten wieder zusammenfinden und E.ON edis künftig einer unserer Premiumpartner sein wird."
Gleichzeitig wurde in diesem Zusammenhang auch eine wichtige sportliche Entscheidung bekannt gegeben. Insbesondere über die Besetzung der Flügelpositionen hatte es zuletzt zahlreiche Gerüchte gegeben. Vor allem ein Name tauchte in diesen Diskussionen vermehrt auf, der von Tim Modersitzki. Wie schon vor der letzten Saison hatte sich der ehemalige RSV-Akteur, im Sommer bei den offenen Tryout-Spielen in der Teltower John-Schehr-Sporthalle fit gehalten. Anders als im letzten Jahr, als Modersitzki frühzeitig einen Vertrag beim Bundesligisten Walter Tigers Tübingen unterzeichnete, können sich die RSV-Fans diesmal freuen, denn der kürzlich 23 Jahre alt gewordene Flügelspieler kehrt zu seinem alten Verein zurück. Möglich wurde dieser Wechsel durch eine berufliche Neuorientierung des 1,96m großen Flügelspielers, der im September eine Ausbildung beim Premiumpartner AOK Brandenburg in Teltow beginnen wird.
"Interessanterweise schließt sich hier sogar der Kreis, denn nicht nur e.dis, sondern auch Tim kamen 2003 hinzu und kehren jetzt zu uns zurück", ergänzt Manager Daniel Fritzsche. Modersitzki kam damals mit gerade einmal 18 Jahren zusammen mit seinem Trainer Vladimir Pastushenko zum RSV Eintracht und schaffte auf Anhieb den Sprung in die Startformation des Teams. Mit durchschnittlich 13,9 Punkten pro Spiel hatte der Blondschopf nicht nur maßgeblichen Anteil am letztlich souveränen Klassenerhalt, sondern schaffte außerdem den Sprung in die deutsche U20-Nationalmannschaft. Um dort künftig eine Rolle spielen zu können, entschied sich Modersitzki für einen Wechsel in die nächst höhere Liga zum Lokalrivalen TuS Lichterfelde, wo er schließlich den Aufstieg in die 2.Bundesliga schaffte. Modersitzki entschied sich daraufhin für die Herausforderung 1.Bundesliga und unterschrieb einen Vertrag bei den EWE Baskets Oldenburg, die denen er allerdings nur zu drei Kurzeinsätzen in der BBL kam. Allerdings empfahl er sich als Topscorer der Oldenburger Regionalligamannschaft mit 13,5 Punkten pro Spiel. Im letzten Jahr erfolgte dann der Wechsel innerhalb der BBL zu den Walter Tigers Tübingen, bei denen er immerhin auf ein Dutzend Spiele in Deutschlands höchster Spielklasse kam. Allerdings beschränkte sich seine hauptsächliche Spielzeit erneut nur auf die Regionalligamannschaft, wo der Flügelspieler mit 22,5 Zählern pro Partie drittbester Werfer der gesamten Regionalliga Südwest wurde und nur zwei US-Spieler noch effektiver punkteten. Damit erklären sich auch die Beweggründe von Modersitzki für seine Rückkehr: "Ich habe viel trainiert und vor allem im ersten halben Jahr außer in der Regionalligamannschaft quasi nie gespielt. Ich möchte wieder mehr spielen, weiß aber auch, dass ich als Leistungsträger eingeplant bin. Ich will diese Erwartungen erfüllen, mich individuell verbessern und mit dem RSV nach Möglichkeit oben mitspielen." Auch fernab der Heimat hat Modersitzki den Werdegang seines alten Vereins stets verfolgt und ist begeistert über die letzten Jahre: "Die Entwicklung des Vereins ist großartig. Die Region hatte damals schon das Potenzial und das bestätigt auch der sportliche Aufstieg bis in die zweite Bundesliga. Ich hoffe, dass wir diese Saison einen weiteren großen Sprung machen können. Ich freue mich wieder ein Teil dieses Vereins zu sein", ergänzt der Flügelspieler, der aber auch gleichzeitig eine Hoffnung hegt. ?Ich hoffe, dass nächstes Jahr noch mehr Zuschauer zu den Heimspielen kommen.
Marcus Boljahn
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